Seit 1993 zählt die Altstadt von Bamberg zum UNESCO-Welterbe und gehört damit zu mehr als 1.000 Kultur- und Naturstätten weltweit, die für die gesamte Menschheit Bedeutung tragen und deswegen besonders schützenswert sind.
Nicht nur als wertvolles historisches Ensemble, sondern auch als Zeugnis früheren Lebens, Arbeitens und Handelns ist die Welterbstadt für das Verständnis der heutigen Zeit relevant. Was liegt da näher, als das kulturelle Erbe in den Mittelpunkt des Schulunterrichts zu rücken und junge Menschen mit ihrer Umgebung vertraut zu machen?
Vor diesem Hintergrund veranstalteten das Bamberger Zentrum für Lehrerbildung (BAZL) und das Zentrum Welterbe Bamberg (ZWB) eine Fortbildung für Lehrerinnen und Lehrer aller Schularten, um ihnen lokal verankerte Vermittlungskonzepte vorzustellen.
Die Fortbildung hatte zum Ziel, den Charakter des Welterbes als Lernort anhand konkreter Methoden herausarbeiten – nicht nur für den Geschichtsunterricht, sondern für eine breite Palette an Schulfächern.
Im Rahmen der Lehrerfortbildung stellten Dr. Detlef Goller und Linda Wolters in einem Workshop das Konzept einer Stadtrallye vor, in der sich die Schülerinnen und Schüler aus den Klassenstufen 3 bis 6 auf die Suche nach der gestohlenen Lanze des heiligen Georgs begeben und dabei das mittelalterliche Bamberger Welterbe kennen lernen. Linda Wolters, Absolventin des Studienganges Medieval Studies, konzipierte die Kinderstadtführung im Rahmen ihrer Masterarbeit und bietet diese nun auch im Rahmen von schulischen Kurzprojekten an.
Nähere Informationen zur Stadtrallye “Die Gestohlene Lanze – Eine abenteuerliche Stadtrallye durch das Bamberger Welterbe” finden Sie hier.
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