
Er ist bekannt für die Regiearbeiten von Filmen wie Der bewegte Mann (1994), Das Wunder von Bern (2003) oder Frau Müller muss weg (2015). Sönke Wortmann, einer der bekanntesten Regisseure des deutschen Films war am 16. Mai 2017 zu Gast an der Universität Bamberg. Im Rahmen eines literarischen Mittelaltergesprächs mit unserem MimaSch-Leiter Dr. Detlef Goller gab er einen Einblick in seinen Werdegang, seine Arbeit am Filmset und den Umgang mit verschiedenen Schauspielern.

Im Fokus des Interesses stand die Verfilmung des Romans Die Päpstin von Donna Woolfolk Cross, dessen Setting im Mittelalter angesiedelt ist. Sönke Wortmann erklärte, dass er selbst vom “dunklen Mittelalter” fasziniert sei und im Film selbst versucht habe, alles so realistisch wie möglich zu gestalten. Auch bei der Auswahl der Darsteller ist besonders darauf geachtet worden, möglichst solche Schauspieler für das Filmprojekt zu gewinnen, die sich gut in das mittelalterliche Setting einfügen konnten. Schlechte Zähne und ein ungepflegtes Äußeres waren also für das Vorsprechen ausnahmsweise positive und erwünschte Eigenschaften…
Nach dem Gespräch auf dem Universitätsgelände begleitete Sönke Wortmann alle Interessierten in das Lichtspielhaus Odeon, wo Die Päpstin auf großer Leinwand gezeigt wurde. Gemeinsam mit dem Inhaber des Kinos gab er eine kurze Einführung in den Film.
